342 MALAYISCHE SPRACHE. wenn
sie
mit
einem
Konsonanten
schließt.
Z.
B.
tû-wan
(Herr),
kî-ta
(wir);
—
râm-but
(Haar),
tún-dschu
(Faust).
Diphthonge
fehlen,
Doppelvokale
sind
also
getrennt
auszusprechen:
kain
(Rock)
spr.
ká-in,
taun
(Jahr)
spr.
tá-un.
Kurze
tonlose
Vokale
schwinden
oft
in
der
Aussprache,
k
am
Wortende
immer;
z.
B.
kĕlămarin
oder
klămarin,
auch
(vulgär)
kĕmarin
(gestern);
anak
(Kind),
spr.
aná
(wir
berücksichtigen
nachstehend
nur
die
gesprochene
Form).
Das
einlautige
ng
bleibt
auch
am
Wortende
weich
(nie
wie
nk
zu
sprechen);
s
dagegen
ist
stets
scharf,
deshalb
in
unserer
Transkription
vor
Vokalen
ß
oder
ss
geschrieben.
Deklination.
Der
Plural
hat
keine
besondere
Form;
oft
wird
statt
dessen
das
Wort
gedoppelt:
tuwan
(mein)
Herr,
tuwan
tuwan
die
Herren;
oder
es
werden
Quantitätswörter
davorgesetzt,
wie
ßegala
(alle),
banjá
(viel)
u.
a.;
z.
B.
kuda
(Pferd),
barang
kuda
einige
Pferde.
—
Den
Genitiv
bezeichnet
entweder
bloße
Nach-
setzung:
nígri
die
Stadt,
orang
negrí
die
Leute
Städter
sitzen“),
z.
B.
gébenor
(dem
Engl.
nachgebildet)
der
Gouverneur
gébenor
punja
ruma
des
Gouverneurs
gebäude).
—
Der
Dativ
wird
durch
die
Präpositionen
akan
(an,
bei),
ßama
(mit,
bei),
dengan
(mit),
kapadda
(hinzu)
ausgedrückt:
ßama
kuda
dem
Pferde,
kapadda
ßáhabat
dem
Freunde.
Fürwörter.
Persönliche:
ich
(ßahaja,
gewöhnl.)
ßajat
du
tuwan,
er
(sie,
es)
ia
oder
dia,
wir
kita,
ihr
kamu,
sie
dia
orang
(die
Schriftsprache
braucht
marika-itu).
—
Die
besitzanzeigenden
Fürwörter
werden
wie
der
Genitiv
gebildet,
indem
man
dem
per-
sönlichen
Fürwort
das
Wort
punja
folgen
läßt:
mein
Haus
ßaja
punja
ruma.
Für
dia
punja
(sein)
steht
sehr
oft
angehängtes
-nja:
anak-nja
=
dia
punja
aná
sein
Kind.
Zahlwörter.
1 ßatu, ßa
2 dua
3 tiga
4 ampat
5 lima
6 annam
7 tudschu
8 delapan, dlapan
9 ßembilan
10 ßa-pulu
11 ßa-blass
12 dua blass
13 tiga blass
20 dua pulu
21 dua pulu ßatu
30 tiga pulu
40 ampat pulu
100 ßa-ratus
200 dua ratus
1000 ßa-ribu
2000 dua ribu
10000 ßa-lakßa
100000 ßa-pulu lakßa
1 Million ßa-dschuta.
½ ßa-tenga; ⅓ ßa-pertiga; ¼ ßa-per-ampat.
Eine
eigentliche
Konjugation
fehlt.
Präsens,
Präteritum
und
Futurum
werden
gebildet
durch
Voranstellung
der
adverbialen
Zu-
sätze
adda
(jetzt;
eigentl.
ist,
s.
S.
343),
habis
(fertig,
vorbei)
und
nanti
(bezeichnet
Erwartung)
oder
mau
(eig.
wollen):
Präsens: ich esse ßaja adda makan,